Neugestaltung des Kirchenraumes 2013

2007 wurde der Entschluss gefasst, den Innenraum der Moritzkirche neu zu gestalten. Die erforderliche Behebung baulicher Schäden und dringende Modernisierung der Installationen, vor allem aber der Wunsch nach einem aussagekräftigen Raumkonzept bildeten die Basis für diese Entscheidung.

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Die Neugestaltung der Moritzkirche - das Projekt

Auslöser für die Neugestaltung war der bauliche Zustand der Kirche. Rissbildung im Mauerwerk, Verrußung der Wände und defekte Technik machten eine Renovierung notwendig. Die Erfahrungen aus der pastoralen Arbeit der CitySeelsorge stellten zudem die Frage nach einer zukunftsweisenden Gestaltung für einen Sakralraum mitten in einer Stadt.
Ein Besuch in Novy Dvur führte im Frühjahr 2008 zur Kontaktaufnahme mit dem Londoner Designer John Pawson. Wenige Wochen später nahm er bereits die Moritzkirche in Augenschein. "Es ist eine Herausforderung!" war seine erste Äußerung.  

Ab Januar 2009 arbeitete er zusammen mit seinem Team an einem Konzept für St. Moritz. Grundlage waren das theologische Konzept sowie eine Bedürfnisanalyse, erstellt unter Einbeziehung der Gemeinde. Das von John Pawson architects (Projektarchitekt: Jan Hobel) entwickelte und in allen Details mit dem Projektteam von St. Moritz (Mitglieder: Pfarrer Helmut Haug, Gemeinderatsvorsitzende Renate Braun, Sabine Stötzer (Arbeitskreis Kunst und Kirche), Kirchenpfleger Michael Scheu, Projektleiter Michael Grau, Diözesanreferent für Kunst und Bau Werner Köhler) abgestimmte Design, wurde im November 2009 der Öffentlichkeit präsentiert. Die bauliche Umsetzung (Lokaler Architekt: Rainer Heuberger, Projektmanagement: nps) erfolgte von September 2010 bis April 2013. Während dieser Zeit gab es Andachten und Kunstinstallationen in der Baustelle, sowie Informationsabende und Baustellenführungen für die Gemeinde, um sie in den Prozess der Neugestaltung bestmöglich einzubeziehen.
Am 21.04.2013 fand die Wiedereröffnung mit der feierlichen Altarweihe durch Bischof Konrad Zdarsa statt.

Zur Neugestaltung gehört auch das Orgelprojekt. Die neugebaute Chororgel (II/P/21; Orgelbau Kuhn, 2013) ist vom Hauptschiff aus nicht sichtbar. Die Pfeifen befinden sich auf der nördlichen Empore im Ostchor, der Spieltisch ist in das Chorgestühl integriert. So konnten Klarheit und Symmetrie im Chorraum erhalten werden. Die Hauptorgel auf der Westempore (IV/P/53; Orgelbau Rieger/Kuhn, 1973/2014) wurde komplett gereinigt und instandgesetzt sowie um zwei Register und eine Setzeranlage erweitert. Die Chororgel wurde am 20.04.2013 durch den Abt von St. Stefan, Theodor Hausmann OSB geweiht.

Architektur (John Pawson Architects, London) und Lichtdesign (mindseye, London) wurden weltweit durch die Presse gewürdigt und durch zahlreiche internationale Preise ausgezeichnet.

zu den Auszeichnungen

Beteiligte Firmen

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