Lion Feuchtwangers große »Josephus-Trilogie« - das Staatstheater Augsburg erklärt sich solidarisch mit Israel und setzt ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus
In seiner dreibändigen »Josephus-Trilogie« beschreibt Lion Feuchtwanger das Wirken des jüdischen Historikers Flavius Josephus oder Joseph Ben Matthias, der 37 bis um das Jahr100 lebte. Er spiegelt in der Gestalt des Josephus die Geschichte des jüdischen Intellektuellen in Zeiten von Antisemitismus und Nationalismus wider. Die Trilogie ist das wohl persönlichste Werk Feuchtwangers, mit dem er zur eigenen Herkunft zurückkehrte. Der Autor setzte sich stets für die Macht der Vernunft ein. Besonders am Herzen lag ihm dabei die Versöhnung des Judentums mit dem Weltbürgertum. Obgleich in den Jahren 1932 bis 1942 geschrieben, sind die drei Romane »Der jüdische Krieg«, »Die Söhne« und »Der Tag wird kommen« heute von erschreckender Aktualität.
Im Augsburger Moritzsaal soll für die Zeit der 24-stündigen Lesung ein Begegnungs-und Gedenkraum für die gesamte Stadtgesellschaft geschaffen werden. Beginn ist am Samstag, 16. Dezember 2023, um 14 Uhr.
Ob 10 Minuten oder 24 Stunden, alle sind zur Teilnahme an der Lesung eingeladen- Eintritt jederzeit und kostenlos.
Interessierte können sich zudem aktiv am Programm beteiligen: Es besteht die Möglichkeit, selbst einen Teil des Romans vorzulesen oder die Veranstaltung durch einen musikalischen Beitrag mitzugestalten. Ebenso dürfen Speisen für ein gemeinsames Friedensmahl mitgebracht werden.
Anmeldung & Infos unter schauspiel@staatstheater-augsburg.de.
DIE LESUNG WIRD VERANSTALTET IN KOOPERATION MIT DER MORITZKIRCHE UND DEM FRIEDENSBÜRO DER STADT AUGSBURG.